Helmut Peschina

Podium Porträt Nr. 34


Helmut Peschina wurde am 7.1.1943 in Klosterneuburg, NÖ, geboren; 1961 Matura am dortigen Realgymnasium; Studium in Latein, Germanistik, Theaterwissenschaft sowie Hörer an der Filmschule in Wien; seit 1974 freischaffender Schriftsteller, viele Jahre lang Sekretär des Österreichischen Kunstsenats. Er lebt in Wien und in Klosterneuburg.

Mitgliedschaften:
IG Autorinnen Autoren, Grazer Autorinnen/Autorenversammlung, Literaturkreises PODIUM (Redakteur der Literaturzeitschrift PODIUM von 1981 bis 1991)

Theaterstücke (Uraufführungsjahr):
Arbeitsverhältnis, Tribüne Wien 1973
Blätter, Stadttheater St. Pölten 1975
Ich doch nicht, Landestheater Tübingen 1982
Palmenhaus, Volkstheater-Studio Wien 1984
Du wirst schon sehen, Volkstheater-Studio Wien 1984
Stehbeisl, Studiobühne Villach 1985
Don & Jacques, Schloßspiele Kobersdorf 1987
Verschütt, Kellertheater Linz 1988
Münchhausen, Theater der Jugend Wien 1989
Bos zu Videla, Teatro stabile sloveno Trieste 1993 ("Du wirst schon sehen")
Wir sitzen alle im gleichen Zug - Erich-Kästner-Collage, Volkstheater in den Außenbezirken Wien 1993
Joseph-Roth-Abend, Theater m.b.H. Wien 1994
Straight as a Corkscrew, Bing Theatre Los Angeles 1995 ("Ich doch nicht")
Das Nasenhaar, Literaturhaus Frankfurt/Main 1995
Der Graf von Monte Christo, Tourneetheater Medicus Diepholz 2000
Kein Land des Lächelns, Musikalische Revue über Fritz Löhner-Beda, Zürich 2002
Schachnovelle, nach Stefan Zweig, Reichenau 2004 (Tourneetheateraufführung 2007)
Radetzkymarsch, nach Joseph Roth, Reichenau 2005
Die Stadt ohne Juden, nach Hugo Bettauer, Volkstheater Wien im Bellaria-Kino, Wien 2006

Hörspiele (Auswahl):
Fasselrutschen; Arbeitsverhältnis; Weil Sie einmal schreiben, daß Sie kommen …; Achter mit Steuermann; Palmenhaus; Die Enttäuschung; Sonderangebote; Du wirst schon sehen; Ich doch nicht; Verschütt; Don & Jacques; Morgens Fango, abends Tango; Glückel von Hameln; Guten Tag und Hallo; Land des traurigen Lächelns (Portrait von Fritz Beda-Löhner); Fasching und Vogelsang; Der letzte Stadtschreiber (gemeinsam mit Edwin Ortmann); Gemeinsames Etwas; Der Wassermann (nach dem Hörspielfragment von Marlen Haushofer); Rosa & Resi

Hörspiel-Bearbeitungen:
Burning Love (Wiener Fassung des Hörspiels von Fitzgerald Kusz)
Gockel, Hinkel, Gackeleia (nach dem Märchen von Clemens Brentano)
Die verschlossene Kassette (nach dem Roman von Uriel Birnbaum)
Schule der Diktatoren (nach dem Bühnenstück von Erich Kästner)
Hotel Savoy (nach dem Roman von Joseph Roth)
Die Hochzeit der Hüte (nach Friederike Mayröcker)
Der Graf von Monte Christo (nach dem Roman von Alexandre Dumas)
Der Fall Deruga (nach dem Kriminalroman von Ricarda Huch)
Zorro (nach dem Roman von Johnston McCulley)
Hiob (nach dem Roman von Joseph Roth)
Bel Ami (nach dem Roman von Guy de Maupassant)
Die Blendung (nach dem Roman von Elias Canetti)
Fast ein bißchen Frühling (nach dem Roman von Alex Capus)
Oblomow (nach dem Roman von Iwan Gontscharow)
20.000 Meilen unter den Meeren (nach dem Roman von Jules Verne)
Die Reise um die Erde in achtzig Tagen (nach dem Roman von Jules Verne)
Rot und Schwarz (nach dem Roman von Henri Beyle-Stendhal)
Die Wolfshaut (nach dem Roman von Hans Lebert)
Hunkeler macht Sachen (nach dem Kriminalroman von Hans Jörg Schneider)
Das Tor zur Sonne (nach dem Roman von Elias Khoury)
Die Legende vom heiligen Trinker (nach Joseph Roth)
Die Stadt der Sehenden (nach dem Roman von Jose Saramago)
Hunkeler und der Fall Livius (nach dem Kriminalroman von Hans Jörg Schneider)
Die Strudlhofstiege (nach dem Roman von Heimito von Doderer)
Die sieben Irren (nach dem Roman von Roberto Arlt)
Die Geschichte von der 1002. Nacht (nach dem Roman von Joseph Roth)

Tonträger:
Hotel Savoy, Hörverlag, München 1997
Der Graf von Monte Christo, Hörverlag, München 1997
Hiob, Hörverlag, München 1999
Die Schule der Diktatoren, Deutsche Grammophon, Hamburg 1999
Zorro, Hörverlag, München 2000
Bel Ami, Hörverlag, München 2001
Die Blendung, Hörverlag, München 2003
20.000 Meilen unter den Meeren, Hörverlag, München 2003
Oblomow, Audio Verlag, Berlin 2003
Rot und Schwarz, Hörverlag, München 2005
Der Fall Deruga, Deutschland Radio Kultur, Berlin 2005
Reise um die Erde in achtzig Tagen, Hörverlag, München 2005
Hunkeler macht Sachen, Christoph Merian Verlag, Basel 2006
Hunkeler und der Fall Livius, Christoph Merian Verlag, Basel 2007
Die Strudlhofstiege, Hörverlag, München 2008

Preise und Anerkennungen:
2. Preis beim Dramenwettbewerb der Literaturzeitschrift das pult 1972
Hörspielpreis des ORF-Landesstudios NÖ und der Literaturzeitschrift das pult 1974
Förderungspreis des Landes Niederösterreich 1978
Förderungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst 1979
Förderungspreis der Stadt Wien 1982
Kogge-Förderpreis der Stadt Minden 1991
Kulturpreis der Stadtgemeinde Klosterneuburg 2001
Hörspielpreis des ORF für die Hörspielfassung von Elias Canettis Roman "Die Blendung" 2002
Hörspielpreis des ORF für die Hörspielfassung von Hans Leberts Roman "Die Wolfshaut" 2005

Buchveröffentlichungen:
Palmenhaus, 4 Hörspiele, edition roetzer, Eisenstadt 1981
Du wirst schon sehen, hörspieledition, Verlag Grasl, Baden 1982
Hanna, reihe souffleurkasten, Wien 1984
Rosa & Resi, 5 Stücke, Literaturedition Niederösterreich, St. Pölten 1997
Gemeinsames Etwas, 7 Stücke ins Bulgarische übersetzt, Plowdi 1998
Zeilenbrüche, Verlag Deuticke, Wien 2000
Kein Land des Lächelns, gemeinsam mit Barbara Denscher, Salzburg 2002
Schlagschatten, Drehbuch nach dem Roman von Alois Vogel, gem. mit Alois Vogel, Dunedin, New Zealand 2007
Theaterstücke in: Thomas Sessler-Verlag Wien; Pero-Verlag Wien; Fischer Verlag; Rowohlt Verlag

Herausgeberschaften:
Alois Vogel: Zeitmäander - Ausgewählte Gedichte 1964- 1997, Deuticke Verlag, Wien 1998
Kaffeehausfrühling - Joseph-Roth-Lesebuch, KiWi, Köln 2001
Il Caffè dell'Undicesima Musa, Biblioteca Adelphi 473, Milano 2005
Die Filiale der Hölle auf Erden, Joseph Roth - Schriften aus der Emigration, KiWi, Köln 2003
La filial del infierno en la Tierra, El Acantilado 98, Barcelona 2004
Joseph Roth: Sehnsucht nach Paris, Heimweh nach Prag - Ein Leben in Selbstzeugnissen, Köln 2006

Beiträge in verschiedenen Literaturzeitschriften und Anthologien

Übersetzungen seiner Werke ins:
Amerikanische, Bulgarische, Flämische, Italienische, Polnische, Rumänische, Schwedische, Slowenische, Ungarische

Leseprobe


rückblick

wenig
kennengelernt
aber
von vielem
abschied
genommen

*

seit
eh
und
je
vom
leben
in
die
traufe

*

politischer wetterbericht

nicht überall
in österreich
war es heute
bedeckt und regnerisch
so zum beispiel
schien die sonne
in
südtirol

*

frühling
kommt
auf
uns
zu
und
wir
wissen nicht
was
uns blüht

*

ich bin älter
geworden
in meinen
empfindlichkeiten
meine
empfindlichkeiten
sind
ganz jung

*

ich habe ihn
atmen gehört
so atmet
keiner
der weiterlebt
so atmet
sich einer dem
tod entgegen

*
meiner mutter
liebstes lokal
war der friedhof
meines vaters
steinernes grab
war ihr stammtisch

*

Helmut Peschina: Ausgewählte Gedichte & Texte. Vorwort: Julia Danielczyk. 64 Seiten, 1 Foto. Euro 6,-. Podium (Podium Porträt 34), Wien 2008

 

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